Holz spielt seit Beginn der Menschheitsgeschichte eine unersetzliche Rolle und hatte immer eine herausragende Bedeutung als Werk- und Baustoff. Die Herstellung von Werkzeugen, Gegenständen und Fahrzeugen aller Art, der Schiffsbau, die Entwicklung der Städte wären ohne Holz nicht denkbar gewesen.
Sachsen entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts zur Wiege des modernen Holzbaus. Beispielhaft dafür stehen die Deutschen Werkstätten in Dresden Hellerau mit der Entwicklung des Sperrholzes und der Tischlerplatte sowie das Unternehmen Christoph & Unmack in Niesky als damals der bedeutendste Holzhausproduzent weltweit.
Gründe für die Entscheidung mit dem natürlichen Werkstoff Holz zu bauen, gibt es viele.
Der Eine sucht einen ökologisch einwandfreien Baustoff. Der andere schätzt das gute Wohnklima in einem Holzbau und auch die kurze und trockene Bauzeit ist überzeugend.
Folgende Fakten sprechen für das Holzhaus:
schnelles Bauen
Holzbautechnologien erlauben einen hohen Grad an Vorfertigung der Holzbauteile und dadurch einen zügigen Baufortschritt. Die Bauteile oder die einzelnen im Paket verpackten Blockbohlen werden mit einer Restfeuchte zwischen 14 und 18% auf die Baustelle geliefert.
Da Trocknungszeiten entfallen, können die Weiterbearbeitung der Holzkonstruktionen, der Innenausbau und der Bezug eines Holzhauses zeitnah erfolgen. Dies entlastet in der Regel den Bauherren finanziell, da dadurch die Zeit der Doppelfinanzierung von Hausbau und Miete so gering wie möglich gehalten werden kann.
Ein weiterer Vorteil kann sein, wenn sich die Bedürfnisse und Ansprüche an das Holzhaus ändern, ermöglicht der moderne Holzbau dank der leichten und modularen Bauweise einen einfachen Um- und Erweiterungsbau. Auch die gute Bearbeitbarkeit von Holz ist ein unschlagbarer Vorteil.
Zudem ist Holz durch den Gewichtsvorteil einfacher und kostengünstiger zu transportieren und aufzubauen als andere Baustoffe. Dies schont die finanziellen Ressourcen der Bauherren und das Klima.hohe Beständigkeit
Holzhäuser zählen aufgrund der enormen Standsicherheit zu den sichersten Gebäuden überhaupt, welche auch bei Erdbeben größtmöglichen Schutz bieten. Ein weiterer Vorteil ist die Beständigkeit von Holzhäusern. Holzhäuser können sehr alt werden, ohne dass Chemie und Oberflächenbehandlung ihren Beitrag leisten müssen. Stehen zum Beispiel in den nördlichen Regionen oder in Tirol oder auch Österreich Holzhäuser, welche älter als 400 Jahre sind.- gute Dämmleistung, spart Heizkosten
Gerade für energiesparendes, zukunftsorientiertes Bauen und Wohnen eignet sich Holz bestens.
Holz besitzt natürlicherweise eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Das bedeutet, wenn ein Temperaturgefälle auftritt, wird durch das Holz wenig Wärme transportiert. - gesundheitsfördernde Faktoren
Die Verwendung von natürlichen Baustoffen sorgt für eine behagliche und wohngesunde Atmosphäre. Sie zeichnen sich durch ein ausgeglichenes Raumklima aus. Holz wirkt feuchtigkeitsregulierend, es nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt diese bei Trockenheit wieder ab. Diese Regulation wirkt sich positiv auf die Atemwege und die Haut aus. Weiterhin positiv wirkt Holz sich auf die Psyche aus. Gehen sie im Wald spazieren und spüren sie die wohltuende Wirkung der Bäume.
Der Klimawandel und dessen Folgen sind eine der größten Herausforderungen für uns.
Ein unschlagbarer Vorteil von Holzhäusern ist ihre Umweltfreundlichkeit. Im Gegensatz zu Ziegelsteinen und Beton ist Holz ein nachhaltiger und nachwachsender Werkstoff, große Mengen CO2 bindet.
Für die Herstellung und Bearbeitung von Holz wird weniger Energie benötigt als für andere Baustoffe. Im fertigen Holzprodukt ist sogar immer noch mehr Energie enthalten, als für die Herstellung überhaupt benötigt wird.
Für den Einsatz im Baubereich ist Holz aufgrund seiner hervorragenden Wärmedämmeigenschaften, seiner Leichtigkeit bei hoher statischer Festigkeit und der hervorragenden Möglichkeiten der Verarbeitung sehr gut geeignet. Dank der guten Isolierfähigkeiten des Holzes ist eine gute Blockhauswand verglichen mit Wänden aus Stein/Beton, dünner.
Die Errichtung eines Holzhauses und dessen Bauweise richtet sich nach den individuellen Wünschen der Bauherren sowie dem zukünftigen Standort.
Bei den Holzhäusern von der Lebensart-Holzhaus-Dresden GmbH gibt es kein „Nur so und nicht anders!“, also kein Standardhaus. Abgestimmt auf den Standort, dem regionalen Baustil entsprechend, sind die von uns gebauten Holzhäuser kreativ frei gestaltet. Abgestimmt auf die Lebensgewohnheiten der Familien, das Freizeitverhalten, eventuelle berufliche Notwendigkeiten und dem Budget.
Mit dem Kunden gemeinsam planen und kalkulieren wir, bis im Einklang mit Herz und Verstand sein individuelles Wunschhaus steht. Denn, unsere Holzhäuser haben kein zwingendes Planungsraster, sondern werden projektbezogen individuell und maßgenau produziert.
- Die Blockbohlenbauweise
Hier werden die Wände des Hauses ganz aus aufgestapelten und miteinander verzahnten Vollholzprofilen oder Leimhölzern errichtet, jedoch nicht aus Rundhölzern, sondern aus rechteckigen, sauber gehobelten Blockbohlen. Holzhäuser, die in dieser Bautechnik entstehen, erhalten gleich eine ganz andere Optik. Glatte Außenwände prägen diese Holzhausvariante, die sich damit deutlich vom Blockhaus mit Rundhölzern unterscheidet. Auch der Charakter der Wohnräume ist anders, denn in diesen Holzhäusern findet man glatte Innenwandflächen aus Holz.
Blockbohlenhäuser können auch in Eigenleistung errichtet werden. - Der Holzrahmenbau
Die Mehrzahl der modernen Holzhäuser entstehen als Holzskelettbau, Holzständerbau oder in Großtafelbauweise. Ein tragendes Ständerwerk aus kräftigen Holzprofilen, aussteifenden Platten auf beiden Seiten und eine Füllung der Hohlräume mit natürlichen Naturdämmstoffen kennzeichnen die verschiedenen Varianten der Holzrahmenbauweise. - Die Brettstapelbauweise
Diese Bauweise ist eine ganz moderne Variante der Vollholz-Bauweise. Die Wände und Decken entstehen dabei als massive Holzelemente, die aus miteinander vernagelten Brettern gefertigt werden. Die Brettstapel-Wandelemente (Massivholzmauer) sind die tragenden Teile des Hauses, die oft mit einer außenliegenden Dämmschicht und einer vorgehängten Fassade den nötigen Wärmeschutz erbringen.
Diese Häuser sind von außen nicht als Holzhäuser erkennbar.
Aufgrund des langsamen und geraden Wachstums der Nadelbäume, der sehr guten Bearbeitbarkeit und der Leichtigkeit verwenden wir vorwiegend Fichte oder Kiefer oberhalb 1000m geschlagen aus Österreich oder aus dem Norden für die Produktion. Auf Wunsch verwenden wir aber auch Lärche oder Douglasie. Verwendet für Holzhausbau wird bestes Rohmaterial, gesund und schädlingsfrei. Direkt nach dem Einschnitt wird das Holz auf etwa 15 Prozent Restfeuchte technisch getrocknet.
Durch die technische Trocknung ohne chemische Zusätze werden Nähr- und Lockstoffe im Holz
reduziert. Moderne Holzschutzmittel und stets ein konstruktiver Holzschutz schließen einen Schädlingsbefall fast aus.
Ob Wohnhaus, Wochenendhaus oder ein kleines Gartenhaus, die Kosten für ein Holzhaus variieren stark und sind von verschiedenen Faktoren abhängig, wie der Größe des Hauses, der Bauweise, der verwendeten Materialien und der Ausbaustufe. Jedes von uns geplante Holzhaus ist ein Unikat. Es ist daher unseriös irgendeinen Betrag zu nennen.
Bei der Planung eines Holzhauses achten wir bereits auf den konstruktiven Holzschutz.
Das heißt, entsprechend des zukünftigen Standortes wird das Holzhaus so konstruiert, dass durch entsprechenden Dachüberstand es vor Regen und Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) geschützt ist.
Wichtig ist, dass das Holz immer abtrocknen kann und keine Staunässe vorhanden ist.
Ist das gewährleistet, muss theoretisch das Holzhaus nicht gestrichen werden.
Das Holz wird aber im Laufe der Zeit silbergrau und immer dunkler bis hin zu schwarz. Diese Farbveränderungen stellen keine qualitative Beeinträchtigung des Holzes dar, sind aber optisch eine Geschmacksache. Viele Bauherrn entscheiden sich daher für einen Anstrich.
Eine kompetente Beratung ist hier wichtig, da der Anstrich standortabhängig gewählt werden sollte. Die Holzschutzberatung erhalten unsere Kunden bei Bedarf kostenfrei.
Holz ist entgegen der landläufigen Meinung beständig gegenüber Feuer. Beginnt Holz zu brennen, bildet sich zunächst eine Kohleschicht an der Oberfläche. Diese wirkt isolierend und hält die Temperatur in tieferen Schichten niedrig. Damit bleiben die unverbrannten Teile der Holzkonstruktion weiterhin tragfähig. Holzhäuser haben deshalb eine hohe Stand- und Tragfestigkeit bei Bränden und brechen nicht spontan zusammen wie zum Beispiel Beton-/ Stahlkonstruktionen unter Hitzeeinwirkung.